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Verlag/Verlegerin

Solinger Wochenpost, 05.07.2011

Klasse statt Masse

Soziale Themen in Solinger Verlag

Solingen (IT). Engagiert, kritisch - und von dem Gedanken “Klasse statt Masse” beseelt. So präsentiert sich der neue Solinger “custos verlag”.
Dahinter steht die Solingerin Sandra Grünwald (Autorin Sandy Green), die im unüberschaubaren Meer der zeitgenössischen Literatur Leuchttürme und “eine Plattform für engagierte und kritische Bücher” schaffen will.
“Es gibt immer wieder Themen, die von anderen Verlagen abgelehnt werden, weil sie zu brisant und nicht massenkompatibel sind. Die Bearbeitung unbequemer Themen wird beim custos verlag nicht gescheut. Wichtig bleibt das literarisch hohe Niveau. Im Vordergrund stehen Bildung, aber auch die Aufklärung bezüglich tabuisierter Themen sowie die Aufarbeitung der deutschen Geschichte. Der custos verlag ist unabhängi, sowohl finanziell als auch geistig und fühlt sich vorallem den Menschenrechten verpflichtet”, so die Verlegerin.
Green hat in jüngerer Zeit mit ihren Romanen zu Randthemen der NS-Zeit für Aufsehen gesorgt. Ihr neuestes Werk “So viele wie möglich” beschäftigt sich ebenfalls mit dieser Thematik und wird am 8. Juli, 19 Uhr, im Rahmen einer Lesung im Atelier “Gleis 3” , Alexander-Coppel-Str. 34 (Güterallen/Südpark) vorgestellt. Ebenfalls zu sehen sein werden alle Coverentwürfe für das Buch, die von Schülern des Lehrgangs zum Gestaltungstechnischen Assistenten des Technischen Berufskollegs Solingen angefertigt wurden.
Auch in anderen sozialen Bereichen ist der Verlag aktiv. So hat man gemeinsam mit dem Verein “Tischlein-deck-dich” einen Literaturwettbewerb ausgeschrieben. Das zu bearbeitende Thema: “Kinderarmut”. Eingereicht werden können Prosatexte - Kurzgeschichten, Märchen, Erzählungen. Aus den eingereichten Beiträgen wird eine Jury vierzig Texte auswählen, die in einer Anthologie veröffentlicht werden. Die besten drei Texte werden mit Geldpreisen ausgezeichnet. Die genaue Ausschreibung kann im Internet auf der Seite www. custos-verlag.de unter “Wettbewerb” nachgelesen werden.
 

Solinger Morgenpost, 20.06.2011

“Silberne Hexe”für Sandra Grünwald

Solingen (RP). Es brodelt im Hexenkessel: mitreißende Trommelrhythmen schallen durch den Ratssaal, angefeuert von den im Takt klatschenden Hexen. Zum 16. Mal hatte der Verein "Hexenkessel" am Samstag ins Museum Baden geladen, um die Verleihung der "Silbernen Hexe 2011" zu feiern.

Seit vielen Jahren unterstützt der Verein Solingerinnen in beruflichen und privaten Notsituationen. Mit der "Silbernen Hexe" wird jedes Jahr eine Frau aufgrund ihres sozialen Engagements ausgezeichnet. In diesem Jahr ging der Preis an Sandra Grünwald (Sandy Green), Autorin und Mitarbeiterin der Solinger Morgenpost.
Die gebürtige Mannheimerin lebt seit vier Jahren in der Klingenstadt und hat sich seitdem in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert. "Ich habe Sandra Grünwald zum ersten Mal bei einer Benefiz-Lesung für den Verein 'Tischlein Deck Dich' getroffen", erzählt Ulla Feldhaus, ehemalige Bürgermeisterin und Vorsitzende des Vereins "Hexenkessel".
Doch auch in anderen Bereichen ist Grünwald aktiv. So unterstützt sie durch Lesungen das geplante bergische Kinderhospiz und hält ehrenamtliche Lesungen in Altenheimen und in der Stadtbibliothek. Mit dem Projekt "Jugendliche schreiben ein Buch" hat Grünwald im Jahr 2009 Schüler im kreativen Schreiben unterrichtet und die dabei entstandenen Texte zu einem Buch zusammengestellt.
Im vergangenen Jahr ist ihr Roman "Zaunkönigin" erschienen. Pro verkauftes Buch spendet die 42-Jährige einen Euro an das Projekt "Magdalena". Das Projekt unterstützt junge Migrantinnen, die Opfer von Zwangsheirat, Menschenhandel oder Zwangsprostitution geworden sind. Außerdem organisiert sie die Pressearbeit des Palliativen Hospiz. "Die Bandbreite, in der Frau Grünwald sich engagiert, ist riesig", fügt Feldhaus hinzu.
Sandra Grünwald selbst hat bereits vor einem Jahr erfahren, dass ihr die "Silberne Hexe" verliehen werden soll. "Ich war völlig verdutzt, gerade weil ich doch erst seit wenigen Jahren in Solingen lebe." Grünwalds Freude über diese Ehrung ist groß: "Ich bin sehr stolz darauf, dass meine Arbeit bemerkt wird. Das bestätigt mich darin, auch in Zukunft so weiterzumachen."

 

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